Ski-Saisonfinale in Saalbach/Hinterglemm
oder Die Besten kommen zum Schluss…😊
Bayreuth, 23.03.2025. 4:45 Uhr. Für die beiden Busfahrer und die begleitenden Lehrkräfte – neun an der Zahl – mit Ausnahme zweier junger Kollegen inzwischen Routine. Frau Schüllner zum Beispiel fährt seit Mitte der 90er Jahre jährlich mindestens einmal in den Skikurs, die übrigen Kolleginnen und Kollegen seit den (frühen) 2000ern. Einzig die Herren Rüger und Belling betreten pädagogisch-didaktisches Neuland und sind hochmotiviert, unseren Schülerinnen und Schülern das Skifahren beizubringen.
Nach einer entspannt ereignislosen Anreise werden die Zimmer in unserem sehr herzlichen und optimalen Quartier „Bachmühle“ bezogen, Skier bei Österreichs bestem HANSI ausgeliehen und Qualitätsgruppen so eingeteilt, dass die Skilehrer am Folgetag ohne Umwege direkt die Pisten unsicher machen können, zumindest die Fortgeschrittenen. Die Wander- bzw. Alternativgruppe startet mit einer kleinen, aber feinen Sonnenwanderung rund um den kleinen Skiort Viehhofen.
In den Folgetagen spielt uns das Wetter im Salzburger Land den ein oder anderen Streich. Regen, Schnee und ein bisschen Sonne wechseln sich im Stundentakt ab. Doch weder die Skifahrer noch die Alternativgruppe lassen sich davon beeindrucken und genießen den Tag auf und abseits der Piste. Abends finden die Schüler nach einem kleinen informativen Abendprogramm genug Zeit, ihre Klassengemeinschaft zu stärken.
Tischtennis, Kicker, Spiele und das ein oder andere gute Gespräch auf der Couch im großen Flur helfen dabei, sich den größtenteils handyfreien Abend so angenehm wie möglich zu machen. Dass manche sich hier erfahrungsgemäß etwas schwerer tun, war vorher klar, doch im Laufe der Woche steigt hier stets die Akzeptanz, ja sogar die seltene Erkenntnis, dass es auch ohne Smartphone schöne Momente geben kann.
Neben Bogenschießen, Almwanderung, Mutprobe am Baumwipfelpfad und einer Schlittschuheinheit begibt sich die Alternativgruppe am letzten Tag per Gondel noch einmal in luftige Höhen. Das Kitzsteinhorn mit ca. 3200m Höhe hinterlässt mit seinem Permafrosttunnel am Gipfel einen demütigen Eindruck bei den Kindern, insbesondere weil ihnen dieses steile, raue und eher lebensfeindliche Gipfelklima des Gletschers so noch nicht begegnet ist.
Die Skifahrer tummeln sich derweil in den Weiten des schier endlosen Skigebietes und manchen gelingt sogar die sturzfreie Fahrt auf einer ROTEN oder gar SCHWARZEN Piste. Pausen im Schnee oder auf einer der zahlreichen Skihütten helfen dabei, wieder zu Kräften zu kommen, denn der weiche Sulzschnee zollt spätestens am Nachmittag seinen Tribut.
Bevor sich am Freitagmorgen die Lehrkräfte mit ihren über 80 Schülerinnen und Schülern wieder auf den Heimweg begeben, heizt am BUNTEN ABEND in der „Disco“ noch DJ PatRüger ein, bis die Tanzfläche „brennt“. In Bayreuth nehmen am Nachmittag die Eltern ihre erschöpften, aber glücklichen Kinder in die Arme. So soll es sein.
Wie lange der Skikurs noch Bestandteil der JKR-Schülerfahrten sein kann, ist ungewiss, dennoch steht fest, dass diese Fahrt das Schulleben seit Jahrzehnten ein Stück reicher macht, was man an den vielen positiven Reaktionen der Kinder und Eltern beobachten kann.